- mit den Sondermodellen Phantasie und Concrete -
Übersicht der 300er-Modelle 316 bis 321 (SW-Scan, 1024x1408 Px, 224 KB)
Der TD 320, das Spitzenmodell der 300er Serie, gilt immer noch als einer der beliebtesten Thorens-Plattenspieler. Mit seiner Vorstellung wurde 1984 die Technik der blattgefederten Subchassis bei Thorens eingeführt. Während die kegelgefederten Subchassis (z.B. TD 125, 150, 160) bei falscher Justage zum Taumeln neigten, konnten die blattgefederten Chassis, wie gefordert, nur kolbenförmig auf und ab schwingen. Auch der Antrieb wurde überarbeitet. Der bei den Vorgängern häufig verwendete 16-polige Synchronmotor kam noch bei den Geräten der ersten und zweiten Generation zum Einsatz, mit dem Erscheinen des TD 320 Mk III (1991) setzte Thorens bei den 300ern einen 24-poligen Synchronmotor mit 16 Volt Betriebsspannung ein. Ausgedient hatte auch die mechanische Drehzahlumschaltung. Diese erfolgt nun elektronisch ohne Deformation des Riemens und ohne mechanischen Eingriff. Tonarmbestückung : bis 1986 TP 16 Mk. III, von 1986 bis 1988 TP 16 Mk. IV. Ab der zweiten Generation (1988) wurde der 320 mit dem neuen Tonarm TP 90 ausgestattet, bei dem Thorens Konstruktionsdetails des seit Jahren bewährten TP 16 aufgriff, der bis in die 80er Jahre hinein Maßstäbe setzte. Dazu gehörte die kardanische Lagerung mit extrem reibungsarmen Kugellagern und die berührungslos magnetisch wirkende Skating-Kompensation. Um die Steifigkeit zu erhöhen, konnte anstelle des kompletten Tonarmrohrs nur noch das Headshell gewechselt werden. Optoelektron. Endabschaltung.
Varianten : TD 321 - wie 320, Laufwerk ohne Tonarm, ohne Endabschaltung TD 318 - mit optoelektr. Endabschaltung, mit Tonarm TP 21, TP 28 (Mk. II) bzw. TP 50 (Mk. III), ab Mk. III ebenfalls mit 24-poligem Synchronmotor TD 316 - ohne Endabschaltung, sonst wie TD 318, aber nur bis Mk. II
"Phantasie" Diese Studie entstand noch im Rahmen des 100. Geburtstages von Thorens und zeigt den inneren Aufbau der 300er Serie. Dieses Designerstück mit seinem massiven, durchsichtigen Acrylgehäuse basierte technisch auf der ersten Generation des TD 320. Die Verwendung von Acryl hatte jedoch nicht nur optische Gründe. Der Werkstoff ist auch aufgrund seiner geringen Eigenresonanz sehr gut zum Bau eines Plattenspielers geeignet. Das komplette Chassis wurde aus einem Block gefräst und anschließend hochglanzpoliert. Auch die Staubschutzhaube ist aus Acryl gefertigt. Jeder "Phantasie" wurde auf Bestellung einzeln angefertigt und konnte neben dem serienmäßig montierten Thorens-Tonarm TP 16 Mk IV auch mit 9"-Tonarmen von SME geordert werden, wobei auch die Funktion der Endabschaltung erhalten blieb. Von dem "Phantasie" wurden nur ca. 100 Stück gebaut und er gehört zu den seltensten Thorens-Laufwerken.
Die 300er-Baureihe, Zusammenfassung
>>> Testbericht Thorens Phantasie --> Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5
TD 325 Der Nachfolger des TD 320 (technisch weitgehend am TD 320 Mk. III angelehnt) orientierte sich optisch mehr am TD 2001. Man hatte jedoch den Rotstift angesetzt: Innenteller und Motorriemenscheibe (Pulley) bestanden aus Kunststoff. Der TD 325 war wie seine Vorgänger mit einem blattgefederten Subchassis, elektronischer Laufwerksregelung und dem bewährten Tonarm TP 90 ausgestattet.
Preise 1986 : TD 316 ohne System 548 DM TD 318 ohne System 598 DM TD 320 mit TP 16 ohne System 748 DM TD 320 mit SME 3009 Series III ohne System 1648 DM TD 321 mit Sumiko Premier MMT ohne System 1478 DM Thorens Phantasie mit TP 16 Mk. III ohne System 2500 DM Thorens Phantasie mit SME 3009 Series III ohne System 3598 DM
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