- mit TD 127, TD 226, dem Sondermodell TD 126 Centennial u. dem Osawa PL-500 -
Unter Schallplattenliebhabern gilt der Thorens TD 126 seit 1976 als Inbegriff eines hochwertigen Plattenspielers. Als Nachfolger des TD 125 konzipiert, wurden dessen bewährte Konstruktionsmerkmale, wie z.B. das an drei Kegelfedern aufgehängte Subchassis und der elektronisch geregelte, einstufige Riemenantrieb, aufgegriffen und weiter verbessert. Die oft geäußerte Kritik am ungewöhnlichen Drehzahlangebot des 125er (16, 33 und 45 U/min) zeigte Wirkung: Thorens verzichtete zugunsten der für Schellackplatten wichtigen 78 Umdrehungen auf die nur selten benötigte 16er Drehzahl. Neu war der hohe Bedienungskomfort mit elektrischem Tonarmlift und vorwählbarer Betriebsart (Endabschaltung mit und ohne Motorstopp, voll manuell). Motor TD 126 u. TD 126 Mk. II : AC; 16-poliger Synchronmotor m. 2-Phasen-Generator, Regelung über Netzfrequenz. Geschwindigkeiten 33, 45 und 78 U/min., elektron. Umschaltung, pitchbar +/- 6%. Der TD 126 Mk III, der bereits ein Jahr später auf den Markt kam, prägte anschließend entscheidend den Ruf dieses hervorragenden Laufwerks. Anstelle des bewährten 16-poligen Synchronmotors verfügte der Mk III über einen komplett neu entwickelten Antrieb mit einem Gleichstrommotor und lastabhängiger Tachoregelung (DC, 72-poliger Tachogenerator, elektron. Komparatorschaltung, APC - automatic pitch control). Da diese Technik mit einem geschlossenen Regelkreis arbeitet, können durch Mitlaufbesen oder Zusatzgewichte verursachte Drehzahlfehler ausgeglichen werden. Neben dem serienmäßig montierten Tonarm TP 16 Mk III wurde der TD 126 Mk III später auch ab Werk mit Tonarmen von Dynavector, Koshin und SME bestückt. Selbst mit diesen Tonarmen bot das Laufwerk uneingeschränkten Bedienungskomfort (Ausnahme: Dynavector-Arm). Unter der Bezeichnung TD 126 Spezial wurde das Laufwerk mit dem Studiotonarm EMT 929 angeboten. Um den bewährten TD 126 Mk III für den professionellen Einsatz in Discotheken und kleineren Tonstudios nutzen zu können, entwickelte Thorens den Mk IV. Optisch nahezu unverändert, war das Laufwerk den Anforderungen entsprechend modifiziert worden. Der tachogeregelte Gleichstromantrieb wurde durch einen elektronisch geregelten Wechselstromantrieb ersetzt, der schon bei der ersten Generation des TD 126 zum Einsatz kam. Weitere Änderungen betrafen die straffere Anlaufkupplung für eine kürzere Hochlaufzeit und das härter aufgehängte Subchassis.
Das Jubiläumsmodell - TD 126 “Centennial” Zum 100. Firmenjubiläum im Jahre 1983 präsentierte Thorens den "Centennial" - eine auf dem TD 126 Mk III basierende Kleinserie, die sich durch schwarz eloxierte Metallteile (Plattenteller, Tonarm), ein aus edlen Hölzern (z.B. Rosenholz) gefertigtes Gehäuse und selektierte Bauteile auszeichnete. Die Grundausstattung war mit dem Tonarm TP 16 Mk III bestückt, auf Wunsch wurde der 10"-Arm SME 3010-R montiert, der ebenfalls den integrierten motorgetriebenen Tonarmlift nutzte und über die Bedienelemente des Laufwerks betätigt werden konnte.
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